Psychotherapie
Unter Psychotherapie versteht man die Behandlung eines komplexen emotionalen oder körperlichen Leidens und dysfunktionaler Verhaltensweisen mit psychologischen Verfahren auf verbaler und nonverbaler Ebene. Die Interventionen werden dabei bewusst, geplant und gezielt eingesetzt.
In meiner psychotherapeutischen Arbeit arbeite ich interdisziplinär und vernetze verschiedene Therapieansätze aus der Holistischen Psycho-Kinesiologie, der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, der kognitiven Verhaltenstherapie, der Schematherapie, der humanistisch erlebnisorientierten Psychotherapie und der integrativen Atemtherapie. Hierbei arbeite ich sowohl aufdeckend als auch unterstützend supportiv und gehe individuell auf die Bedürfnisse und Erfordernisse des Patienten ein.
In einem ersten Therapiegespräch kläre ich anhand eines offenen und strukturierten Gesprächs gemeinsam mit dem Patienten die Ziele der Psychotherapie, führe eine tiefenpsychologische Anamnese durch und kläre die Rahmenbedingungen.
Im Folgenden beschreibe ich kurz die Ansätze und Hintergründe der jeweiligen Psychotherapieformen, mit denen ich arbeite:
- Holistische Psycho
- Kinesiologie
- Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
- Die kognitive Verhaltenstherapie
- Schematherapie
- Humanistisch erlebnisorientierte Psychotherapie
- Die klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie
- Die Gestalttherapie
Holistische Psycho-Kinesiologie
Die Holistische Psycho-Kinesiologie ist eine von mir konzipierte Therapieform und verbindet die Analytische und Psychologische Kinesiologie mit diversen psychotherapeutischen, neurobiologischen und lösungsorientierten Ansätzen.
Kinesiologie ist die Lehre von der Bewegung. Sie hat einen ganzheitlichen Ansatz und betrachtet bei einer psychischen Problematik immer die Triade zwischen der Psyche, dem Geist und dem Körper. Der Muskeltest als Biofeedback dient hierbei als Sprachrohr und ermöglicht eine Kommunikation mit Körper-Seele-Geist, Bewusstsein und Unterbewusstsein sowie dem impliziten Gedächtnis der frühen Kindheit, das nachweislichen Einfluss auf unser Fühlen, Denken und Handeln im Hier und Jetzt hat.
Das Bewusstsein ist nur die Spitze des Eisbergs. Unsere Entscheidungen werden zu einem großen Teil von unserem Unterbewusstsein – basierend auf Erfahrungen der frühen Kindheit – gesteuert.
Über den Muskeltest ist es möglich, die Ursache von tiefen Blockaden, Traumata, Ängsten, Panikstörungen, psychosomatischen Erkrankungen zu eruieren und mittels verschiedenster Vorgehensweisen ein körperlich-seelisch-geistiges Gleichgewicht herzustellen. Auch können die hinter Aktualkonflikten stehenden unterdrückten Gefühle, Glaubenssätze, Mentalprogramme, schwächenden Verhaltensmuster und Blockaden eruiert und gelöst und werden. Mittels verschiedener Techniken, Imaginationen, Visualisierungen, Übungen zur Gehirnintegration, emotionaler und mentaler Stresslöseverfahren, Rollenspiele, der Aufdeckung und Integration frühkindlicher Konflikte werden Traumata gelöst und neuro-emotional integriert.
Die kinesiologische Detektivarbeit ist äußerst effizient, kommt sehr schnell auf den Punkt und ist gleichsam eine „Psychotherapie im Zeitraffer“.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie gehört zum Überbegriff der psychodynamischen Psychotherapie. Als Begründer des Ansatzes der Tiefenpsychologie und Psychoanalyse gilt Sigmund Freud. Die Dynamik des Seelenlebens wird aus dem bewusst-unbewussten Zusammenwirken von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft eines Menschen erfasst.
Vor dem Hintergrund vergangener – unter Umständen pathologischer – Beziehungserfahrungen wird das gegenwärtige – unter Umständen gestörte – Beziehungserleben und Verhalten thematisiert. In der Psychodynamik einer Person bestimmen frühere – eventuell ungelöste bzw. unbearbeitete – Konflikte das aktuelle Erleben. In der unbewussten Wiederholung (Inszenierung) unverstandener lebensgeschichtlicher Situationen kann der Blick auf unliebsame, vom Bewusstsein fern gehaltene Bedingungen gelenkt werden. In psychodynamischen Psychotherapieverfahren sind die Konzepte von unbewussten bzw. unverstandenen seelischen Erlebnissen, von der psychotherapeutischen Wirksamkeit von Übertragung und Gegenübertragung und von Abwehr und Widerstand bedeutsam.
Primär wird in der aktuellen Lebenssituation im Hier und Jetzt gearbeitet. Die unbewusste Psychodynamik seelischer Störungen mit psychischer oder somatischer Symptomatik ist Gegenstand der Behandlung. Sie behandelt die unbewusste Psychodynamik aktuell wirksamer Konflikte bei krankheitswertigen Störungen.
Die kognitive Verhaltenstherapie
Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine Form der Verhaltenstherapie, die sich seit den 60er Jahren aus einer Gegenbewegung zur behavioristischen Psychologie entwickelte. Als Begründer kognitiver Therapien gelten Aaron T. Beck und Albert Ellis.
Verhalten umfasst somit nicht nur das äußerlich sichtbare Handeln und Reagieren, sondern auch den damit verbundenen individuellen intrapsychischen Prozess der Wahrnehmung, Bewertung, Verarbeitung und Speicherung von Informationen.
Jeder Mensch kann über seine Vorstellungen und Gedanken (Kognitionen) sein Erleben und Verhalten positiv oder negativ beeinflussen.
Denkmuster wie „Ich muss perfekt sein“, „Jeder soll mich mögen“, „Ich darf keine Fehler machen“, „Wenn ich Gefühle zeige bin ich ein Schwächling“, „Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden“ führen zu Anspannung, negativem Selbsterleben und einer sich steigernden Abwärtsspirale.
Bei der kognitiven Verhaltenstherapie geht es darum, unangemessene Wahrnehmungen, Bewertungen und Gedanken, die zu Angst, Ärger, Schuldgefühlen und Depression führen, umzugestalten. Mit Hilfe einfacher Methoden wie der Bewusstwerdung selbstschädigender innerer Überzeugungen, dem Hinterfragen von Katastrophenfantasien, dem Erarbeiten neuer Denkmuster und der Einübung von hilfreichen Bewältigungsstrategien können neue Ressourcen und Wahlmöglichkeiten erarbeitet und integriert werden.
Schematherapie
Die Schematherapie nach Jeffrey E. Young stellt eine wichtige Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie dar, integriert jedoch wichtige Elemente und Perspektiven der psychodynamischen Therapien.
So geht auch die Schematherapie davon aus, dass die frühen Bindungserfahrungen den Menschen für sein ganzes weiteres Leben prägen können, so wie es die Bindungsforschung beschreibt. Aus neurobiologischen Forschungen weiß man, dass sich besonders die Hirnrinde des Menschen erst in den Jahren nach der Geburt fertig entwickelt. Das bedeutet, dass die Erlebnisse und Erfahrungen der frühen Kindheit sich direkt im Gehirn einbrennen. Hirnforscher erkannten, dass unser Handeln mehr von Emotionen und weniger von Kognitionen gesteuert wird.
Die Schematherapie ist ein emotions- und erlebnisfokussierendes Verfahren. Sie geht davon aus, dass Kinder bestimmte Grundbedürfnisse haben. Werden diese nicht befriedigt, geraten die Kinder in einen unangenehm emotionalen Anspannungs- und Stresszustand. Geschieht das häufiger und lange anhaltend, werden diese Erlebnisse in die Nervenstruktur geradezu eingebrannt. Das nennt man ein Schema. Um die Anspannung zu reduzieren, entwickeln die Kinder unbewusst sogenannte Bewältigungsreaktionen. Diese werden dann in Anspannungssituationen mehr oder weniger automatisch und starr eingesetzt.
Die Gegenwart wird somit unbewusst nach den Erfahrungen der Vergangenheit gestaltet. Dadurch werden aber die Reaktionsflexibilität und das Entwicklungspotenzial begrenzt. Bildlich kann man die alten Muster mit Schubladen vergleichen, die unerwartet aufspringen und deren Inhalt einen überflutet.
Die Einsicht in die Schemata oder auch Lebensfallen allein führt jedoch noch nicht zu einer Verhaltensänderung, da das Verhalten stark von den früher erworbenen Schemata geprägt wird.
Das Ziel der Schematherapie ist es, die sogenannten Lebensfallen bewusst zu machen und im Falle einer Schemaaktivierung die Handlungstendenz zu unterbrechen. Als Interventionen dienen erlebnisaktivierende Elemente, kognitive Elemente und das Einüben von Verhaltensänderungen.
Hierdurch entstehen Wahlmöglichkeiten, mehr innere und äußere Sicherheit, Selbstbestimmung und Autonomiefähigkeit, Klarheit, konstruktivere Handlungen und eine liebevollere Beziehung sich selbst und anderen gegenüber.
Humanistisch erlebnisorientierte Psychotherapie
Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine Form der Verhaltenstherapie, die sich seit den 60er Jahren aus einer Gegenbewegung zur behavioristischen Psychologie entwickelte. Als Begründer kognitiver Therapien gelten Aaron T. Beck und Albert Ellis.
Verhalten umfasst somit nicht nur das äußerlich sichtbare Handeln und Reagieren, sondern auch den damit verbundenen individuellen intrapsychischen Prozess der Wahrnehmung, Bewertung, Verarbeitung und Speicherung von Informationen.
Jeder Mensch kann über seine Vorstellungen und Gedanken (Kognitionen) sein Erleben und Verhalten positiv oder negativ beeinflussen.
Denkmuster wie „Ich muss perfekt sein“, „Jeder soll mich mögen“, „Ich darf keine Fehler machen“, „Wenn ich Gefühle zeige bin ich ein Schwächling“, „Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden“ führen zu Anspannung, negativem Selbsterleben und einer sich steigernden Abwärtsspirale.
Bei der kognitiven Verhaltenstherapie geht es darum, unangemessene Wahrnehmungen, Bewertungen und Gedanken, die zu Angst, Ärger, Schuldgefühlen und Depression führen, umzugestalten. Mit Hilfe einfacher Methoden wie der Bewusstwerdung selbstschädigender innerer Überzeugungen, dem Hinterfragen von Katastrophenfantasien, dem Erarbeiten neuer Denkmuster und der Einübung von hilfreichen Bewältigungsstrategien können neue Ressourcen und Wahlmöglichkeiten erarbeitet und integriert werden.
Die klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie
Der Klient versucht mithilfe der Therapeutin, neue Lösungsmöglichkeiten für sich zu erarbeiten. Die Therapeutin unterstützt alle Bemühungen des Klienten um Selbstständigkeit, Eigeninitiative und Aktivität in der Lösung seiner Konflikte und Probleme.
Das wesentliche Ziel der Behandlung ist es, dem Klienten eine Klärung seiner eigenen Gefühle, Wünsche und Wertvorstellungen zu ermöglichen. Die Therapie wird als eine Art „Hilfe zur Selbsthilfe“ betrachtet. Der Patient erhält persönliche Bestätigung, er wird ermutigt.
In der Gesprächspsychotherapie wird nun versucht, dem Klienten in einer speziellen Gesprächstechnik diese ihm fehlende Erfahrung einer grundsätzlichen Bejahung seiner Person zu vermitteln.
Drei Basisvariablen sind in der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie essenziell:
- unbedingte Akzeptanz und emotionale Wertschätzung
- Echtheit
- Empathie
Die Gestalttherapie
Schlüsselbegriffe der Gestalttherapie sind Wachstum, Gegenwart, Dialog und Erfahrung.
Die Gestalttherapie geht von einem lebenslangen Wachstumsprozess aus, ferner vom Potenzial und der inneren Motivation von Menschen zu geistig-seelischer Gesundheit, Wachstum und kreativen Lösungen. Die Person und ihr Umfeld werden als ein Feld ständiger Wechselwirkung und gegenseitiger Beeinflussung gesehen. In kreativer Anpassung gestaltet die Person ihre Kontaktprozesse mit der Umwelt. Bewusstseinsfördernde, erlebnisorientierte Methoden ermöglichen eine Neugestaltung des Erlebens und Gestaltens im Hier und Jetzt.
Das Leben wird als Folge ständig neu auftauchender Gestalten begriffen, denen die Tendenz innewohnt, geschlossen werden zu müssen. Nur durch den störungsfreien Kontakt mit der Umwelt ist eine adäquate Selbstregulierung möglich und damit das Schließen der Gestalten. Fokus der Therapie ist der Kontaktprozess im Hier und Jetzt. Im Kontaktprozess kann der Klient auch seine Umwelt verändern. Dadurch lernt er Wahlmöglichkeiten kennen. Um neurotische Störungen auflösen zu können, ist es nach Perls nicht nötig, eine Erklärung dafür zu haben, sondern Bewusstheit über die Symptome zu erlangen.
Techniken der Gestalttherapie sind Traumarbeit, Körperwahrnehmung, Kongruenz von Ausdruck und Inhalt, Übertreibung, Dialog mit abgespalteten Teilen oder imaginären Personen, Rollenspiel, paradoxe Intervention, Konfrontation u. a.
Ziele der Gestalttherapie sind das Persönlichkeitswachstum, Selbsterfahrung, Zunahme von Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit für das eigene Leben, Entdeckung und Wiederaneignung verlorengegangener oder gehemmter Persönlichkeitsanteile, Aufhebung von Blockierungen, Kreativitätssteigerung, Erhöhung der Kontaktfähigkeit.